Grundhaltungen und Arbeitsweisen am Andershof

anders  Bewirtschaften:

Bei der Bewirtschaftung des Hofes wird Wert auf Regionalität, Saisonalität, Nachhal­tigkeit und Natürlichkeit gelegt. Dementsprechend werden Obst und Gemüse nach den Bio-Richtlinien angebaut, geerntet und weiter-verarbeitet. Der Anbau erfolgt vor­wiegend händisch und orientiert sich an verschiedenen alternativen landwirtschaft­lichen Konzepten.

Das Obst, Gemüse und die tierischen Produkte tragen nicht nur Deckung des Eigen­bedarfs, sondern auch zur Versorgung der KlientInnen bei (Zubereitung der Jause und anderen Mahlzeiten) und werden gemeinsam mit ihnen weiter-verarbeitet (Marmeladen, Säfte, Tees,…).

 

anders  Erfahren und Wahrnehmen:

Die Ruhe und das natürliche, erdende Umfeld am Andershof unterbrechen den Alltag, bewirken eine Besinnung auf sich selbst und tragen zur Entspannung und Entschleunigung bei. Darauf aufbauend können natürliche Lebensräume (Wald, Bach, Wiese) anders wahrgenommen, erlebt und empfunden werden. Achtsamkeits­übungen und vorberei-tete Erlebnisräume (Sinnespfad, Seilschaukel, Baumhaus,…) ermöglichen neue Erfahrungen.

 

anders  Beschäftigen und Spielen:

Die Weitläufigkeit und Natürlichkeit am Andershof bieten vielfältige Beschäf­tigungs- und Spielräume. Die unvorbereitete Umge-bung wie die Wildnis des Waldes, der lehmige Boden, die abwechslungsreiche Landschaft und das Plätschern des Baches lassen viel Platz für das experimentelle und freie Spiel und ermöglichen die Auseinandersetzung mit den Urkräften der Natur. Durch die vorbereitete Umgebung wie den Ställen, der Werkstatt, der Lagerfeuerstelle, der Kräuterspirale usw. finden die KlientInnen sinnvolle, herausfordernde und erfüllende Beschäf­tigungsmöglich­keiten (Arbeiten mit Holz, Kochen am Lagerfeuer, Gartenarbeit, Nächtigung im Freien,…).

 

anders  Lernen:

Spiel- und Beschäftigungsräume sind gleichzeitig auch Lernräume. Am Andershof lernen die KlientInnen mit unterschiedlichen Zugängen und auf indivi­duelle Art und Weise, Grund-gedanken sind aber das ganzheitliche Lernen mit allen Sinnen und das Lernen von und mit der Natur.

Darüber hinaus können in ein- und mehrtägigen Workshops Kenntnisse und Fertig­keiten (Bauen mit Lehm und Stroh, Filzen mit Schafwolle, Brot backen, Verar­beitung von Heilkräutern,…) erworben werden.

 

anders  Zusammenkommen:

Der Besuch am Andershof bietet durch den Ortswechsel und die abgeschiedene Lage eine Abwechslung vom Alltag und Chancen zur Aufbrechung von gewohnten Mustern im Sozialverhalten.

Damit werden neue Perspektiven des Aufeinan­der­treffens und Miteinanderum-gehens geschaffen. Das breitgefächerte Angebot und die BesucherInnen mit ihren individuellen Bedürfnissen, Ideen und Vorstellungen machen Kontakte auf unter-schiedlichen Ebenen möglich und Eröffnen neue Erfah­rungsräume.